Brücke in Rothenstein wieder offen
Am 19.12.2024 wurde die Saalebrücke in Rothenstein nach fünf monatiger grundhafter Sanierung feierlich wiedereröffnet. Damit kommt eine erfolgreiche Aktion des ADFC Jena - Saaletal 2024 zu einem guten Ende.
ADFC Jena - Saaletal feiert großen Erfolg
Die Pläne der Brückensanierung, die zu Beginn des Jahres bekannt wurden, sahen eine Komplettsperrung der Brücke und somit ein Abschneiden des Ortsteile Oelknitz von Rothenstein vor. Die Oelknitzer hätten nach dieser Planung nur mit dem Auto über den B88-Tunnel zu Nahversorgung, Kindertagesstätten, Schule, Bahnhof etc. in Rothenstein gelangen können, ein Weg zu Fuß oder mit dem Rad hätte jeweils einen Umweg von über 10 km bedeutet - unzumutbar! Der massive Protest aus dem Ort, maßgeblich unterstützt durch den ADFC Jena - Saaletal und Landesverband, umliegende Orte und den Verein Saaleradweg e.V. führte im Frühjahr zur Neuausschreibung und -vergabe des Bauauftrags.
Brücke blieb für Radfahrer und Fußgänger offen
Die neue Planung sah vor, dass die Brücke während der Bauarbeiten für Fußgänger und Radfahrer offen blieb, wobei Radfahrende das Rad über die Brücke schieben mussten. Andreas Seher vom ADFC Jena - Saaletal dankte dafür bei der Eröffnungsfeier allen Beteiligten, die diese Herausforderung angenommen und möglich gemacht hatten, insbesondere der Baufirma Streicher Tief- und Ingenieurbau, die auch auf kurzfristige Anfragen des ADFC Verbesserungen z.B. in der Wegeführung zugunsten für mehr Sicherheit der Radfahrenden umsetzten. Renate Schaller übergab den Bauarbeitern zum Dank selbstgebackene Fahrrad-Plätzchen.
Weihnachtswunsch
Renate Schaller nutzte zudem die Gelegenheit, kurz vor Weihnachten einen Wunsch an Landrat Johann Waschnewski heranzutragen: Der Radweg zwischen Großpürschütz und Kahla muss dringend ausgebessert werden. Auswaschungen und Geröll führen hier zu Verkehrsgefährungen, besonders bei feuchten Witterungsbedingungen.
Wie bei der Brückensperrung wird das ADFC Jena - Saaletal auch an diesem Thema dran bleiben. Mobilität darf auch im ländlichen Raum nicht ausschließlich vom Auto her gedacht werden. Für Sanierungen und Ersatzbauten fordert der ADFC auch zukünftig die Berücksichtigung der Nahmobilität zu Fuß und zu Rad auch während der Bauphase, da dies die nachhaltigste, umweltfreundlichste und gesündeste Art der Mobilität ist.