ADFC | Geschäftsführerin Anne-Kathrin Schneider am 10. Juni 2021 in Berlin

ADFC © ADFC / Deckbar

Klimaschutz: ADFC kritisiert unzureichende Maßnahmen für den Radverkehr

Bericht des Expertenrats Klimafragen / ADFC kritisiert unzureichende Maßnahmen für den Radverkehr

Der Expertenrat für Klimafragen äußert heute deutliche Kritik am Bundesverkehrsministerium zum kurzfristigen Klimaschutz-Sofortprogramm für den Verkehrssektor, der Fahrradclub ADFC bekräftigt die Kritik. Nach Einschätzung des Expertenrats kann der Ausbau des Radverkehrs gemeinsam mit dem Fußverkehr das höchste CO2-Einsparungspotenzial bringen, gleichzeitig reichen die vom Ministerium beschriebenen Maßnahmen bei Weitem nicht aus. Das fehlende Bekenntnis zu einer Reform des Straßenverkehrsgesetzes hält der Fahrradclub für den gröbsten Fehler des Programms.   

ADFC-Bundesgeschäftsführerin Ann-Kathrin Schneider sagt: „Die Bundesregierung muss jetzt endlich liefern und das ‚große‘ Klimaschutzsofortprogramm mit schnell wirksamen Maßnahmen vorlegen. Darin muss die Reform des Straßenverkehrsgesetzes eine zentrale Rolle spielen. Den Radverkehr beschreibt das Ministerium zu Recht als enorm wichtigen Hebel für die Klimaschutzziele im Verkehr. Das schnelle Wachstum des Radverkehrs wird aber nicht erreicht, indem Minister Wissing weiter auf der Bremse steht und erstmal ‚prüft‘ ob und wie eine Reform des Straßenverkehrsrechts geht. Er muss das StVG umgehend modernisieren und Klimaschutz, Umwelt- und Gesundheitsziele integrieren. Das ist schnell und kostengünstig umzusetzen und gibt den Kommunen die nötigen Gestaltungsspielräume für die Neuverteilung des Straßenraumes. Mehrere Rechtsgutachten liegen dazu vor, ebenso wie ein konkreter Gesetzentwurf des ADFC. Außerdem muss Minister Wissing die Mittel für alle Radförderprogramme erhöhen und bis 2030 verstetigen. Nur so wird das „Fahrradland“ mit durchgängigen Radwegenetzen, sicheren Kreuzungen, Radschnellwegen für Pendler und großzügigen Fahrradparkhäusern Realität.“

Hinweis an Redaktionen: Themenfotos finden Sie im blauen Medienkastenn. Den erwähnten Prüfbericht gibt es auf den Seiten des Expertenrats für Klimafragen.

Über den ADFC

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit über 200.000 Mitgliedern die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik und Tourismus. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs.

Der ADFC auf

Twitter

Facebook

Instagram

Youtube

Downloads

ADFC | Geschäftsführerin Anne-Kathrin Schneider am 10. Juni 2021 in Berlin

ADFC | Geschäftsführerin Anne-Kathrin Schneider am 10. Juni 2021 in Berlin

Copyright: ADFC / Deckbar

7459x4763 px, (JPG, 5 MB)

Gradik Pop-up-Radweg in Berlin

Pop-up-Radweg

Copyright: ADFC / april agentur

1500x1068 px, (JPG, 389 KB)


https://thueringen.adfc.de/pressemitteilung/bericht-des-expertenrats-klimafragen-adfc-kritisiert-fehlende-stvg-reform

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) setzt sich mit seinen mehr als 200.000 Mitgliedern mit Nachdruck für die Verkehrswende in Deutschland ein. Wir sind überzeugt davon, dass eine gute, intuitiv nutzbare Infrastruktur, gut ausgearbeitete Radverkehrsnetze und vor allem Platz für Rad fahrende Menschen auch dazu einladen, das Fahrrad als Verkehrsmittel zu benutzen. Wir möchten eine sichere und komfortable Infrastruktur für den Radverkehr, damit sich Fahrradfahrende in jedem Alter sicher und zügig fortbewegen können. Hierfür setzen wir uns auf politischer Ebene ein. Zugleich sind wir Ansprechpartner zu allen Fragen rund ums Fahrrad - vom Tourismus über die Technik bis hin zu den rechtlichen Rahmenbedingungen.

    weiterlesen

  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir setzen uns deshalb auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene für die Interessen von Radfahrer*innen ein. Sie als Mitglied unterstützen uns in diesem Engagement. Wenn Sie mit dem Rad unterwegs sind, können Sie mit Ihrer ADFC-Mitgliedskarte außerdem deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin "Radwelt" erhalten Sie regelmäßig Informationen rund um alles, was Sie als Radfahrerin oder Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Darüber hinaus haben wir vorteilhafte Sonderkonditionen mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt. Sie sind noch kein Mitglied? Dann nutzen Sie jetzt die Gelegenheit, es zu werden!

    weiterlesen

  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

    weiterlesen

Bleiben Sie in Kontakt