Bei Wind und Wetter mit dem Rad zur Arbeit

Am 11.2.2022 ist Winter Bike to Work Day, ein Tag, der zeigt: Fahrradfahren macht bei jedem Wetter Spaß. Voraussetzungen sind die richtige Ausrüstung und v.a. eine Fahrradinfrastruktur, die Sicherheit und zügiges Vorankommen gewährleistet.

Seit 2013 findet alljährlich am 2. Freitag im Februar der internationale Winter Bike to Work Day (Winter-Fahrradpendler-Tag) statt, an dem Pendlerinnen und Pendler in besonderem Maße dazu aufgerufen sind, für den Weg zur Arbeit oder zum Ausbildungsplatz das Auto stehen zu lassen und sich aufs Rad zu schwingen. Vieles spricht dafür: Die tägliche Bewegung hält fit und hilft beim Abbau von Stresshormonen; Menschen, die ganzjährig mit dem Rad zur Arbeit fahren, sind nicht nur gesünder als ihre autofahrenden Kolleginnen und Kollegen, sondern auch glücklicher. Und wenn die Ausrüstung stimmt und vor allem die Wege gefahrlos nutzbar sind, ist es auch im Winter viel schöner, mit dem Rad unterwegs zu sein, als sich mit dem Auto durch den dichten Verkehr zu quälen.

Dass weniger das „schlechte Wetter“, als vielmehr die Infrastruktur darüber entscheidet, ob Menschen für den Weg zur Arbeit das Fahrrad nutzen, zeigt eine jüngst veröffentlichte Studie an der Universität Münster. Hierfür wurden Daten von 122 Fahrradzählstationen in 30 deutschen Städten – darunter auch Jena - sowie Wetter(vorhersage)daten ausgewertet. Im Ergebnis zeigte sich, dass in Städten mit gut ausgebauter Radinfrastruktur und einer bestehenden Fahrradkultur der Alltagsradverkehr bei regnerischem und kaltem Wetter nur wenig zurückging, während es in Städten mit eher schlecht ausgebautem Radwegenetz zu einem deutlichen Rückgang kam.   

Hierzu Dr. Friedrich Franke, Vorstandsvorsitzender des ADFC Thüringen: „Mehr Radverkehr kann nur gelingen, wenn man jeden Tag radfahren kann und mag. Dazu gehört auch Winterdienst auf Radwegen.“

Die Idee des Winter Bike to Work Days entstand 2013 anlässlich der von den beiden finnischen Fahrradaktivisten Pekka Tahkola und Timo Perälä initiierten ersten internationalen Winter Cycling Conference (WCC) in Oulu (Finnland). Die Vision ist eine Welt, in der Fahrradfahren auch bei Schnee und Eis gut möglich ist. Dies setzt ein durchgängiges Radwegenetz, breite Fahrradwege, Tempo 30 innerorts bzw. bauliche Abtrennungen zwischen Auto- und Radverkehr, durchgängig beleuchtete Strecken und eben auch einen funktionierenden Winterdienst voraus.


https://thueringen.adfc.de/pressemitteilung/bei-wind-und-wetter-mit-dem-rad-zur-arbeit

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

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