Rennradtourismus ist ein wachsendes Segment.

Rennradtourismus ist ein wachsendes Segment. © www.stevensbikes.de/pd-f

ADFC-Leitfaden Rennradtourismus

Für das noch junge Segment Rennradtourismus fehlen in Deutschland - trotz des gestiegenen Interesses - oft noch entsprechende Angebote. Dabei ließen sie sich recht einfach realisieren. Der ADFC gibt Empfehlungen, wie das gelingen kann.

Der Rennradtourismus ist ein noch relativ neues Segment im Deutschland-Tourismus. Das Interesse daran ist stark gestiegen, allerdings fehlen oft noch die Angebote auf lokaler, regionaler und bundesweiter Ebene. Dabei könnten die meisten deutschen Destinationen mit verhältnismäßig einfachen Mitteln Rennradtourismus anbieten.

International liegt die Messlatte hoch

Allerdings ist Qualität gefordert, da die internationale Messlatte recht hoch liegt. Der vorliegende ADFC-Leitfaden soll
Touristiker:innen dabei helfen, eigene rennradtouristische Produkte und Angebote zu entwickeln.

Dafür ist es zunächst notwendig, sich die Zielgruppe anzuschauen. Rennradtourist:innen sind keine homogene Zielgruppe. Sie unterscheiden sich deutlich in ihrem persönlichen Leistungsniveau und den damit verbundenen Ansprüchen.

Die prägnantesten Merkmale der Rennradtourist:innen sind: etwa drei Viertel von ihnen sind männlich, ihr Durchschnitt ist knapp über 40 Jahre alt und verfügt über ein mittleres bis hohes Bildungsniveau mit einem tendenziell höheren Haushaltseinkommen (45 Prozent verfügen monatlich über mindestens 3000 Euro netto).

Anspruchsvolle und fitnessorientierte Zielgruppe

Rennradtourist:innen sind anspruchsvoll, gesundheitsbewusst, fitness- und leistungsorientiert, überdurchschnittlich technikaffin und radeln gerne in Gruppen. Sie unternehmen durchschnittlich 2,6 Kurzurlaube pro Jahr in Deutschland mit einer Aufenthaltsdauer von 8,5 Tagen.

Ihrer gewählten Destination sind sie überwiegend treu und bevorzugen ein festes Quartier. Abwechslungsreiche Landschaften, gutes, gesundes Essen, komfortable Unterkünfte und ein positives Image der Destination innerhalb der Renn
radszene sind ihnen wichtig.

Ruhig, asphaltierte Wege für lange Ausfahrten

Als Reisemotiv werden vor allem Training und längere Ausfahrten angegeben – sie verbringen täglich im Schnitt fünf Stunden auf dem Rennrad. Demgegenüber ist ihr Interesse an kulturellen Sehenswürdigkeiten der Region vergleichsweise gering.

Neben komfortablen Unterkünften und einer radsportorientierten Ernährung sind ihnen vor allem ruhige, asphaltierte Wege wichtig. Der ADFC sieht hier u. a. viel Potenzial bei den deutschen Mittelgebirgsregionen.

Die ADFC-Empfehlung zum Rennradtourismus erklärt, was sich Rennradtourist:innen wünschen, welche Bedeutung z. B. digitalen Routenangebote haben und zeigt, wie sich Rennradrouten gut in Szene setzen lassen. Das 13-seitige PDF kann in der blauen Medienbox heruntergeladen werden.

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https://thueringen.adfc.de/artikel/adfc-leitfaden-rennradtourismus-6

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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