STADTRADELN

STADTRADELN © Klima-Bündnis

STADTRADELN – Radeln für ein gutes Klima

Seit 2008 findet alljährlich die Aktion STADTRADELN statt, bei der es darum geht, innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums möglichst viele Kilometer mit dem Fahrrad zurückzulegen.

Die Kampagne STADTRADELN ist ein Wettbewerb des Netzwerks Klima-Bündnis. Ziel ist es, in einem vorgegebenen Zeitraum als Gruppe oder Einzelner möglichst viele Kilometer mit dem Fahrrad zurückzulegen und so die individuellen und kommunalen CO2-Emissionen zu senken.

Deutschlandweit können sich Städte, Gemeinden, Landkreise und Regionen gegen eine Gebühr am STADTRADELN beteiligen. Viele Länder stellen hierfür finanzielle Mittel zur Verfügung.

Der Wettbewerbszeitraum beträgt jeweils 21 aufeinanderfolgende Tage zwischen 1. Mai und 30. September. Für diese Zeit kann man sich auf der Webseite www.stadtradeln.de registrieren und einem Team anschließen. Die Idee hinter der Kampagne ist einfach: Übers Radfahren lässt sich zwar viel erzählen, aber das beste ist doch, es selbst auszuprobieren. Davon profitieren dann alle: Die Radfahrer*innen selbst durch die Bewegung an der frischen Luft, aber auch alle anderen durch weniger Verkehrsbelastung, weniger Abgase, weniger CO2-Ausstoß und weniger Lärm.

Schulradeln

Als Ergänzung zum Stadtradeln wurde 2015 das Schulradeln ins Leben gerufen, bei dem sich Schülerteams miteinander messen können. Der Sonderwettbewerb findet auf Bundeslandebene statt, d.h. in den jeweiligen Ländern werden die „Fahrradaktivsten Schulen“ gesucht und prämiert. Die Organisation des Wettbewerbs Schulradeln ist unmittelbar mit dem STADTRADELN verknüpft, es muss aber ein eigener Vertrag dafür mit dem Klimabündnis abgeschlossen werden. Der Aktionszeitraum ist identisch mit dem jeweiligen STADTRADELN-Zeitraum, und die fürs Schulradeln gesammelten Radkilometer werden automatisch auch der Stadt oder Gemeinde bzw. dem Landkreis gutgeschrieben, in der sich die Schule befindet. Seit 2023 beteiligt sich auch Thüringen am Schulradeln: www.schulradeln.de.

STADTRADELN-Daten für die Verkehrsplanung

Die beim STADTRADELN gefahrenen Kilometer können manuell eingetragen werden. Einfacher ist aber das Tracking der Fahrten mittels STADTRADELN-App. Dies hat den weiteren Vorteil, dass die dabei erhobenen Daten anonymisiert an die Technische Universität Dresden weitergeleitet und dort wissenschaftlich ausgewertet und visuell in Heatmaps, Geschwindigkeitsdaten und anderen verkehrsplanerischen Anwendungsfällen aufbereitet werden. Über das RiDE-Portal stehen die Erkenntnisse anschließend den Kommunen für die Verkehrsplanung zur Verfügung. Zudem kann man über die Meldeplattform RADar! - ähnlich wie über den Mängelmelder Thüringen - die Kommunalverwaltung direkt auf störende und gefährliche Stellen im Radwegenetz aufmerksam machen.

STADTRADELN-Stars

Eine besondere Rolle kommt den STADTRADELN-Stars zu, die in der dreiwöchigen Radelphase kein Auto von innen sehen dürfen. Mitglieder der kommunalen Parlamente und andere Personen des öffentlichen Lebens (z.B. (Ober-)Bürgermeister*innen, Landrät*innen, Dezernent*innen) sind besonders dazu aufgerufen, als STADTRADELN-Stars an den Start zu gehen; prinzipiell können aber alle Radelnden STADTRADELN-Stars werden (max. 5 pro Kommune). Sie sollten öffentlichkeitswirksam begleitet werden und berichten in einem Blog von ihren Erfahrungen als Alltagsradler*in.

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https://thueringen.adfc.de/artikel/stadtradeln-radeln-fuer-ein-gutes-klima

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) setzt sich mit seinen mehr als 200.000 Mitgliedern mit Nachdruck für die Verkehrswende in Deutschland ein. Wir sind überzeugt davon, dass eine gute, intuitiv nutzbare Infrastruktur, gut ausgearbeitete Radverkehrsnetze und vor allem Platz für Rad fahrende Menschen auch dazu einladen, das Fahrrad als Verkehrsmittel zu benutzen. Wir möchten eine sichere und komfortable Infrastruktur für den Radverkehr, damit sich Fahrradfahrende in jedem Alter sicher und zügig fortbewegen können. Hierfür setzen wir uns auf politischer Ebene ein. Zugleich sind wir Ansprechpartner zu allen Fragen rund ums Fahrrad - vom Tourismus über die Technik bis hin zu den rechtlichen Rahmenbedingungen.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir setzen uns deshalb auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene für die Interessen von Radfahrer*innen ein. Sie als Mitglied unterstützen uns in diesem Engagement. Wenn Sie mit dem Rad unterwegs sind, können Sie mit Ihrer ADFC-Mitgliedskarte außerdem deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin "Radwelt" erhalten Sie regelmäßig Informationen rund um alles, was Sie als Radfahrerin oder Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Darüber hinaus haben wir vorteilhafte Sonderkonditionen mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt. Sie sind noch kein Mitglied? Dann nutzen Sie jetzt die Gelegenheit, es zu werden!

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

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